Montag, 6. Januar 2014

Nach Fukushima-Einsatz: 51 US-Marinesoldaten haben Krebs

Schilddrüsenkrebs, Hodenkrebs, Gehirntumore und Leukämie heißen die Diagnosen für 51 Mitglieder eines US-Flugzeugträgers, denen nach einem Rettungseinsatz in Japan verschieden Krebsarten attestiert wurden. Die Matrosen klagen gegen das japanische Unternehmen Tepco als Betreiber der maroden Atomanlage auf Schadensersatz und werfen dem Unternehmen Fahrlässigkeit im Umgang mit der Atom-Katastrophe vor.

Im März 2011 war ihr Flugzeugträger in Japan, um im Rahmen der Operation "Tomodachi“ Überlebende der Atomreaktor-Katastrophe zu retten. Dabei kamen die Matrosen in Kontakt mit der radioaktiven Wolke. An Bord befanden sich auch Entsalzungsanlagen, die Meerwasser zum Trinken, zum Kochen als auch zum Waschen und Duschen aufbereiteten. Dabei wurde auch verstrahltes Wasser aus der Tepco-Anlage genutzt. Mehrere Mitglieder der Mannschaft klagten nach dem Einsatz über Symptome von Verstrahlung wie starke Übelkeit, Kopfschmerzen und Nasenbluten. Erst nach mehreren Tagen wurden sie vom Kapitän des Schiffes darüber informiert, dass das Wasser an Bord und das Ventilationssystem kontaminiert sind.

Das amerikanische Militär bestreitet einen Zusammenhang der Krebserkrankungen mit der Katastrophe von Fukushima und behauptet, dass Militärangehörige ohnehin häufiger an Krebs erkrankten. Demnach entwickle jeder zweite Mann und jeder dritte Frau im U.S. Militär zu ihren Lebzeiten irgendeine Form von Krebs. Nach dieser Einschätzung werden Soldaten also ohnehin auf die eine oder andere Art verheizt, so dass die ganze Aufregung um die Krebserkrankungen unangemessen ist. Schließlich bestätigte der Sprecher der U.S. Pazifik Flotte, dass Die U.S. Navy Maßnahmen ergriffen hat, um den Grad der von Fukushima erzeugten Verseuchung auf U.S. Navy Schiffen und Flugzeugen zu kontrollierenund zu minimieren.

Deshalb: Schwamm drüber und .... ach ja - welches Land ist am weitesten entfernt von Japan?

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