Samstag, 23. Juli 2016

Glock 17


Am 22. Juli 2011 erschoss Anders Behring Breivik auf der Insel Utøya in Norwegen 77 Menschen, um ein Zeichen gegen multikulturelle Strömungen in der Gesellschaft und den seiner Ansicht nach selbstmörderischen Idealen des Humanismus zu setzen. Genau 5 Jahre später erschießt der 18 Jahre alten Schüler David S. aus München 9 Menschen in einem Schnellrestaurant, auf der Straße davor und im Olympia-Einkaufszentrum. Die Opfer sind zwei 13-jährige, drei 14-jährige, eine 17-jährige, eine 19-jährige, ein 20-jährige und eine 45-jährige Person. Der Amokläufer aus München benutzt auch eine Glock 17. Das ist die Waffe, die der damals 17-jährige Tim Kretschmer beim Amoklauf in Winnenden am 11. März 2009 in der Albertville-Realschule benutzt hatte, um 15 Menschen und zuletzt sich selbst zu töten. Mit einer Glock 17L hatte der damals 19-jährige Robert Steinhäuser am 26. April 2002 am Gutenberg-Gymnasium in Erfurt elf Lehrer, eine Referendarin, eine Sekretärin, zwei Schüler und einen Polizisten erschossen, nachdem er einen rechtswidrigen Schulverweis durch die Schuldirektorin Christiane Alt erhalten hatte.

Die Glock 17 ist die Kultwaffe der Amokläufer, eine halbautomatische Pistole im Kaliber 9x19 mm des österreichischen Waffenherstellers Glock. Die Glock 17 besteht zu 40 % aus Kunststoff, wodurch die Waffe sehr leicht ist. Lauf und Verschluss sind aus Metall gefertigt und die Waffe besteht nur aus 33 Teilen. Warum glorifizieren junge Menschen Amokläufe und die Glock 17, obwohl das Leben viel mehr zu bieten hat, als einen aufsehenerregenden Tod, in dem viele andere Menschen mitgerissen werden? Ein Teil der Antwort ist sicherlich in der westlichen Leistungsgesellschaft zu finden, in der schon Kinder nur nach ihrem Funktionieren bewertet werden und einen schulischen Drill bekommen, der darauf abzielt, die Kinder später in einem unbarmherzigen Leistungssystem auszubeuten. In Deutschland hat Wirtschaftswachstum einen höheren Stellenwert als Wohlbefinden und Menschlichkeit. Ohne hier in die Tiefe gehen zu wollen und zu können, kann es auch für Eltern nur eine Konsequenz geben: Jetzt auswandern! Noch ist Zeit. 

Samstag, 16. Juli 2016

Putsch - Immobilien in der Türkei vor endgültigem Crash

Der Putsch in der Türkei vom 15.07.2016 ist für alle Investoren das endgültige Signal zum Ausstieg. Nach dem Scheitern des durch das Militär versuchten Staatsstreichs ist klar, das der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan als Sieger aus der innenpolitischen Krise hervorgehen wird und die Freiheit und die Demokratie in der Türkei weiter eingeschränkt werden. Die türkische Rechte, voran die AKP und die MHP, sind weiter auf dem Vormarsch, die prokurdische HDP wird weiter in die Ecke gedrängt.

Die Türkei ist am Rande des Bürgerkriegs und Staatspräsident Erdogan wird den Putschversuch radikal nutzen, um seine Widersacher auszuschalten - gleichgültig, ob sie etwas mit dem Staatsstreich zu tun hatten, oder nicht. Die Demokratie und der Rechtsstaat werden weiter beschädigt werden und vor allem die Pressefreiheit wird weiter leiden. Umgehend nach dem Scheitern des Putschversuchs wurden fast 3000 Militärangehörige in der Türkei verhaftet und es ist klar, dass es die Namenslisten der Verhafteten schon vor dem Putsch gegeben haben muss. Außerdem wurden zehn Mitglieder am hohen Gericht festgenommen und weitere 2.700 Richter landesweit abgesetzt. Natürlich waren auch die Namen der Richter schon vor dem Putsch auf der Abschussliste. Jetzt beginnt die Säuberungswelle gegen jeden Erdogankritiker und alle Elemente in der Türkei, die dem Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan gefährlich werden könnten.

Je härter Erdogan gegen seine Kritiker und Teile des Militärs vorgeht, desto chaotischer wird die Lage in der Türkei werden. Derzeit ist in der Türkei kein Platz für mehr Demokratie, Pressefreiheit und die Trennung von Staat und Religion. Auf Jahre hinaus werden Willkür, Unsicherheit und Gewalt die Türkei prägen. Die Türkei kämpft an vielen Fronten und für Geschäftsleute und Investoren wird das Klima rauer. Der Immobilienmarkt und das Tourismusgeschäft in der Türkei waren angesichts der Syrienkrise und der Terroranschläge im Land schon vorher drastisch eingebrochen und wer die Verkaufssignale ignoriert hat, bezahlt jetzt einen hohen Preis. Es werden blutige Jahre kommen und wer glaubt, dass die Preise für Immobilien in der Türkei schon auf dem Tiefststand sind, wird in den kommenden Jahren eines besseren belehrt werden. Mit der Türkei geht es auch weiterhin steil bergab.

Sonntag, 31. Januar 2016

Ex-Guantánamo-Häftlinge in Uruguay gewalttätig gegen Frauen

Uruguay tut sich schwer mit dem Erbe, dass der ehemalige Präsident José Mujica zurück gelassen hat. Nachdem in Uruguay schon erhebliche Probleme mit syrischen Flüchtlingen aufgetreten sind, muss sich das kleine südamerikanische Land nun mit der häuslichen Gewalt von zwei der sechs aufgenommenen ehemaligen Guantánamo-Häftlingen herumschlagen, die auf Einladung von José Mujica nach Uruguay gekommen sind. Vier Syrer, ein Palästinenser und ein Tunesier waren Ende 2014 aus dem US-Gefangenenlager auf Kuba nach Uruguay gebracht worden.

Die Uruguayerinnen Irina Posadas und Roma Blanco leben mittlerweile getrennt von ihren muslimischen Männern Omar Faraj und Abdul Din Mohamed, gegen die kürzlich richterliche Gewaltschutzverfügungen ergangen sind. Die im sechsten Monat schwangere Roma Blanco fürchtet eine Entführung ihrer Tochter nach der Geburt durch ihren Ex-Mann, damit die Tochter eine islamische Erziehung erhalten könne. Irina Posadas erlebte nach ihrer islamischen Trauung die schwersten sieben Monate ihres Lebens. Sie wurde wie eine Sklavin behandelt, musste eine Burka tragen, erhielt mindestens 8 schwere Faustschläge und wurde zwei Mal von ihrem Mann vergewaltigt.

Beide Frauen kämpfen nun für Gerechtigkeit und protestieren auf dem Unabhängigkeitsplatz in Montevideo für eine lückenlose juristische Aufklärung der ihnen widerfahrenen Gewalt durch ihre muslimischen Ehemänner. Diese planen wiederum einen juristischen Feldzug gegen die Vereinigten Staaten von Amerika, um ihrerseits für das in Guantánamo erlittene Unrecht entschädigt zu werden.